Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Temple of Dread: World Sacrifice (Review)

Artist:

Temple of Dread

Temple of Dread: World Sacrifice
Album:

World Sacrifice

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: https://www.facebook.com/TempleofDread
Spieldauer: 39:23
Erschienen: 24.07.2020
Website: [Link]

"Blood Craving Mantras" war vor ziemlich genau einem Jahr ein 2019 letzten Endes untergegangener Hit, auf dem ein paar erfahrene Death-Metal-Szeneinstanzen ihrem Ruf gerecht wurden - Produzent Jörg Uken, der in seinen Soundlodge Studios auf Ostfriesland schon den einen oder anderen deutschen Extrem-Kracher klanglich veredelte, und Gitarrist bzw. Bassist Markus Bünnemeyer von Thrashhammer sowie Slaughterday

TEMPLE OF DREADs zweites Album klingt genau so, wie es vermutlich entstanden ist - mithilfe des Schwungs, den die Gruppe um Schreihals Jens Finger (ebenfalls Slaughterday) im Zuge der positiven Reaktionen auf ihr Debüt gewann, und eines spontanen Ansatzes beim Songwriting, der keine vertrackten Strukturen oder sonstigen Spitzfindigkeiten zuließ.

Die Lyrics verfasste abermals Psychologe Frank Albers, der mit dem Bandkopf befreundet ist und offensichtlich genau versteht, worum es TEMPLE OF DREAD geht. Die abgründig apokalyptisch anmutenden Songs reißen vom ersten Tremolo-Riff des eröffnenden Titelstücks an mit, komplett mit schleifenden Parts und zweistimmigen Harmonien, die dank der bombastischen Produktion regelrecht orchestral klingen.

Davon abgesehen, dass die Platte bereits unter rein akustischen Gesichtspunkten knallt wie nichts Gutes, bestechen TEMPLE OF DREAD ein weiteres Mal auch in kompositorischer Hinsicht: Die Dampfwalze 'Commands From A Black Soul' ist nichts weniger als verheerend und kreist um einen denkwürdigen Chorus, wohingegen 'Alive I Rot' einen melodisch flirrenden Mittelteil bietet, der alte Wrong-Again-Records-Zeiten (Eucharist, Naglfar, die ersten Arch-Enemy-Releases …) aufleben lässt.

Gegen das alles verblasst die gutgemeinte Neuinterpretation von Morgoths alter Klamotte 'Sold Baptism' (von ihrem Schaffenszenit "Cursed", 1991) geradezu, doch ansonsten?

FAZIT: Ein beinahe perfekt für die Gegenwart aufgebohrtes Zeugnis dessen, was Death Metal der alten Schule bedeutete, als diese Schule eben noch nicht alt war - TEMPLE OF DREAD gehören ganz schnell auf ganz viele Bühnen, um ganz viele Fans für sich zu gewinnen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4234x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • World Sacrifice
  • Commands From A Black Soul
  • Enforcers Of The Vile
  • Symbiotic Delusion
  • Machine
  • Alive I Rot
  • Dedication
  • Sold Baptism (Morgoth Cover)
  • Blood Craving Mantra

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!